Umgebungsmodell
Modell Turm
Modell Turm
Raumabfolge
Grundriss Ex Dogana
Schnitt durch die Freiraumabfolge
Perspektive Bestandsgebäude
Perspektive Turm mit Freilufttheater
Perspektive Atelierhaus
Atelierhaus Innenraum
EX DOGANA DI SAN LORENZO
Der ehemalige Zollbahnhof in Rom San Lorenzo steht bereits seit mehreren Jahrzehnten leer, bevor er 2015 unter dem Namen „Ex Dogana“ als Kulturstandort wiedereröffnet wird. Für einige Jahre finden sich in den alten Lagerhallen des Bahnhofs in Interimsnutzung Musikveranstaltungen, Kunstausstellungen und und Ateliers für junge Künstler*innen. 2019 wird das Grundstück an einen Investor verkauft, der versucht den Bestand abzureißen und das brachliegende Gelände gewinnbringend zu entwickeln.
Die Abschlussarbeit entwickelt ein Alternativszenario für die Zukunft des Zollbahnhofs, das die Entwicklungen der letzten Jahre miteinbezieht und auf lokale Strukturen und Gemeinschaften, sowie auf die aktuelle, bauliche Bestandssituation Bezug nimmt. Der Ort soll mit Blick auf die Interimsnutzungen als Kulturstandort und offene Kunsthochschule nachgenutzt werden.
Der Entwurf transformiert die vormals geschlossene städtebauliche Situation der alten Zollanlagen in eine offene Raumabfolge, die das Gelände an die Stadt anbindet und als öffentlichen Freiraum artikuliert. Nach dem Konzept der Raumabfolge findet eine graduelle Abstufung der Öffentlichkeit über die Länge des Grundstücks hinweg statt. So kann eine starke, räumliche und programmatische Beziehung von Öffentlichkeit und Hochschule aufgebaut werden.
Hierfür wird im Entwurf eine innovative, permeable Schnittstelle zwischen dem Campus der Kunsthochschule und dem öffentlichen Raum formuliert, die Anknüpfungspunkte und Austauschmöglichkeiten generiert. Durch gezielte Eingriffe im Bestand wird der vordere Teil des Grundstücks räumlich und funktional als Teil der Stadt wahrnehmbar, während der hintere Teil des Geländes durch städtebauliche Schwellensituationen abgesetzt wird. Die ehemalige Brachfläche verwandelt sich hier in einen jungleartigen Garten mit Atelierhäusern für die Kunstschaffenden.